Samstag, 29. August 2009

Day 18 - 1848,18/2500km L'Escala


España!!!!





Nach der kurzweiligen Nacht am Strand machten wir uns heute also auf, die Berge zu erklimmen, Übermenschliches zu leisten und den Heldentaten unserer Vorfahren nacheifernd schier unschaffbare Taten zu vollbringen. Die Pyrenäen sollten heute also neben der Sonne der größte Feind auf unserem Weg nach Spanien sein. Soviel vorweg: wir haben gesiegt. Doch das wir es schafften, ist nicht nur den Muskelbergen unter unseren Radkleidung zu verdanken, sondern auch Titi, einem Franzosen, der uns beim Nachfüllen der Trinkflaschen versuchte klarzumachen, das wir einen sehr viel schwierigeren Weg nehmen als dies unbedingt notwendig wäre. So machten wir kurzerhand kehrt und verließen rankreich erst in Le Perthus, um dann, erneut begleitet von starkem Rückenwind, gen L'Escala zu radeln, wo wir von Pablo und Miquel schon mit einem extrem köstlichen Abendessen erwartet wurden (Und diesmal haben die beiden dem ganzen noch die Krone aufgesetzt und ich müsste erst ein Lexikon suchen, um die ganzen Köstlichkeiten herauszusuchen, die wir hier verspeisen durften). Kurzerhand, auch aufgrund fehlender Zusagen in Barcelona, werden wir morgen schon hier eine Pause einlegen und die verschwitzten Radsachen mit Meeressalz und Sandstränden tauschen. ;)

After the shor night at the beach we decided to face the situation, because today, it was not only the sun, but also the mountains, who were the oponents in our try to reach impossible goals, to beat unbeatable enemies and in the aim of being part of the history, and repeat the heroic deeds of our ancestors. So the Pyrenees were the biggest obstacle and so much in first place: we made it! But not only our meanwhile strong muscles made that possible, but also Titi, a french guy, who tried to tell us, that we were going directly into the hell, if we would continue the way, we were cycling. So we decided to take another road, which probably wasn't that steep. So we left France in Le Perthus and, acompanied by again strong wind from behind, the rest of the stage was easy. Pablo and Miquel already waited for us and in the evenig, they prepared a lovely dinner, together with friends (and this time I really can't tell You what we ate, because it would take me ages to check all the stuff in a lexicon :) Becausewe didn' t got a positive reply yet from Barcelona, we decided to stay one more day in L'Escala and change the sweaty clothes for beach and sea ;)

Ya muchisimas gracias a Pablo y Miquel por todo, la hospitaidad de vosotros nos gusta mucho y estamos felizes de haber podido encontrar gente como vosotros. Todo esto nos ayuda mucho para pasar un tiempo genial como lo estamos pasando!

Mathias ("road" se llama "carretera" aqui)

Ps: Who can see mi imagination in the picture with the "mountains"? Wer kann meine Gedanken lesen im Bild unten links mit den "Bergen"?

Freitag, 28. August 2009

Day 17 - 1751,69/2500km Argeles sur Mer





Pictures for the world

Um es vorweg zunehmen: Nein wir hatten an diesem Tag keine Panne und haben letztendlich präventive Maßnahmen getroffen. Bei der 20 km langen Eskorte von Francoise haben wir die Reifenabteilung eines Declathons geplündert und nicht nur dafür gesorgt dass unser Freund neue Mäntel erhält sondern haben auch nun erfolgreich die urprünglichen Anhängerkosten von 60 Euro auf 110 Euro erhöht. Obwohl uns die gewaltige Silhouette der Pyrenäen Furcht für die kommenden Tage einflößte, war der doch relativ starke Wind auf unserer Seite. Natürlich haben wir uns es am Ende das Tages nicht nehmen lassen, unser Zelt direkt am Meer aufzuschlagen. Doch der schöne Schein des Meeres trügte das Gesamtbild. Die Leinwandvilla stand und als wir die mit Meerwasser gekochten, ungenießbaren Nudeln mit einer noch beschisseren Pilzsoße weggehauen haben, kamen aller 5 Minuten zwielichtige Gestalten durch die Dünen und starrten uns ohne eine Begrüßung an und verschwanden im Dickicht. Obwohl wir schon Schiss hatten, da dieser Umstand bis tief in die Nacht andauerte, war für solche Nebensächlichkeiten einfach keine Zeit; wir mussten schließlich unseren 8 stündigen Schönheitsschlaf bekommen.

To say it in advance: No we dont had a puncture this time and we undertook preventive measures. During the 20 km long escort of Francoise we plundered the tire-section of the Declathon and we not only ensured that our fuckin friend received new tyres but we also scaled up the costs of the trailer from originally 60 to 110 Euro. Although we were intimidated by the tremendous silhouette of the Pyrenees the strong wind was on our side. Of course we didnt miss the chance the set up our tent directly at the ocean. But the appearance of the beauty ocean was deceptive. The tent was built up and when we threw away the inedible noodles, cooked with ocean water, and the shitty mushroom sauce there were heaps of shady persons every 5 minutes walking up and down around our place staring at us without saying hello or so. But there was no time for feelings of fear because we had to get our 8 hours beauty sleep.

Ich bin raus,
Thomas

Newspaper Article about us - Zeitungsbericht in der TA



Sorry for everyone, who dosn't speak german, but today, there was an article in the local Newspaper about our trip. Thanks to Franzi, for organizing.

Heute in der TA erschienen. Danke an Franzi für die Verbindung!

Mathias and Thomas

Donnerstag, 27. August 2009

Day 16 - 1650,58/2500km Armissan

First time at the sea - Zum ersten Mal am Meer




Als wir endlich von Montpellier aufbrachen, stand die Sonne bereits hoch über uns und versuchte es erneut, uns zum Spiel verbrennen oder verbrannt werden herauszufordern. Seit Thüringen hatten wir (zumindest Tagsüber) nun schon keinen Regen mehr. Dennoch waren wir vom gestrigen Ruhetag gut erholt und die Strecke schien uns keine Mühen zu machen. Dass wir dennoch sehr spät erst in Armissan eintreffen sollten, lag mal wieder am geliebten Anhängsel und den stets wiederkehrenden Problemen mit dessen Bereifung. Auch diese Hindernisse hinter uns lassend, das Mittelmeer zum ersten Mal streifend sowie eine kleine Unstimmigkeit mit der Wegfindung meisternd, fuhren wir schließlich gegen 9 Uhr bei Francoise vor, wo sie uns, zusammen mit ihrem Mann Jean-Louis und ihrer Tochter Alice bereits mit einem köstlichen Abendessen erwartete. Dies schien uns zwar etwas unangenehm, da wir ja eigentlich versprochen hatten zu kochen, aber wir ließen es uns dennoch schmecken. Couchsurfing entwickelt sich mittlerweile zu einer immer attracktiveren Reisemethode für uns.

When we left Montpellier, the sun was already shinig high above us and tried on a new, to challenge us again in the never ending game "burn or being burned". Since we left Thuringia, we had no Rain (at least during the days). In good shape, after the relaxing time in Montpellier, it seemed to become an easy day. Also the first contact with the sea, should bring us a nice time. But the reason for beeing so late in the todays goal, was again the fault of the belowed trailer and its tyres. After repairing again (we're really good at this, right now) we also had some problems, finding the correct way and a little missunderstanding in Beziers, we could finally make it to Armissan, where Francoise already waited with a lovely prepared dinner, together with her husband Jean-Louis and their doughter Alice. It's still a bit "uncomfortable" feeling, to get all this cordiality, but we accepted the nice offer (although we should be the guys who cook for the hosts) and Couchsurfing is developing to a more and more attractive way of travelling.

Merci a Francoise, Jean-Louis et Alice pour touts. Et aussi pour vostre patience avec le Dîner!

Mathias (not everytime on the correct road)

Dienstag, 25. August 2009

Day 15 - 1541,80/2500km Montpellier


The will is stronger than the bodies - Der Geist ist willig, die Körper jedoch schwach







Nach den gestrigen Strapazen relativ gut erholt, unsere Motivationskurve sich sichtlich nach oben bewegend und unser Tagesziel Montpellier näher kommen sehend, machten wir uns um 11 Uhr auf den Weg, der zum ersten Mal seit vielen Tagen nicht am Fluss, sondern quer durch die Französische Landschaft führen sollte. Bei Wind, der es zumindest nicht allzu schlecht mit uns meinte, konnten wir die 130 Kilometer nach gut 6 Stunden Fahrzeit hinter uns bringen. Andrei, ein US-Amerikaner, der hier in Motpellier englisch Unterricht gibt, hieß uns zusammen mit weiteren Couch-Surfern aus Marokko, Österreich und China in einer supergroßen und toll eingerichteten Wohnung willkommen. Pünktlich an seiner Wohnungstür bemerkte ich auch die Reißzwecke im Anhängerreifen. (Was wäre ein Tag ohne Panne?!?) Unsere geschundenen Körper freuen sich auch auf den bevorstehenden Ruhetag. Mittlerweile habe ich relativ starke Kniebeschwerden und die Ellbogen schmerzen (Wohl immer noch nicht an die nicht vorhandene Federung und das 9 stündige Zusammenschütteln tagtäglich gewöhnt) auch bei Thomas, aber die Hoffnung, nach Madrid zu gelangen wächst mit jedem Tag.

After the yesterdays stage with a lot of trouble, we could make the start, well recovered, with more motivation and the hope to get to our todays goal, Montpellier. The route changed a bit, because it was the first day, when we left the river, we followed that long. So we crossed the french coast region, passed Nimes and finally got to Montpellier. Also the wind, which wasn't that much headwind, made a nice 130km ride possible in 6 hours effective time. Andrei, an US-Boy who teaches english in Montpellier, gave us a nice welcome together with several other couchsurfers from Morocco, Austria and China. Just in Time, right in front of his door, I found a tack in the tyre of the trailer. (What would be a day without these problems?!?) Our maltreated bodies are really looking forward to the break tomorrow. Meanwhile I have relatively strong knee-problems and our elbowes are aching since 3 or 4 days. (Think, they still didn't got used to the strain of the ride and the non-availability of a suspension in our bikes :) But the hope to reach Madrid increases every day a little bit.

Mathias (tomorrow only walking on the road ;) )

Montag, 24. August 2009

Day 14 - 1417,61/2500km Pont St. Esprit



Auf einer Motivationsskala von 1 bis 10 lag unser Antrieb an diesem Morgen bei gefühlten -2. Ich war an als erstes dran das Anhängsel zu schleppen und bemerkte schon gleich nach dem Aufbruch von Valence ungewöhnlich schwere Beine. Nicht anders bei Mathias. So schleppten wir uns die Straßen gen Pont St. Esprit entlang und selbst Verpflegungspausen machten dem Leiden kein Ende. Vor dem schwachen Tagesziel von 80 km trafen wir noch einen andern "bekloppten " Radfahrer, der uns bei 45 Grad Mittagshitze ein wenig begleitete. Dietrich aus Halle verblüffte uns mit seinen Radfahrgeschichten seit 1993 und brach alle unsere Vorstellungen über die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers auf dem Drahtesel. Man sollte es meiner Meinung nach aber nicht übertreiben mit dem Stahlross. Am Abend fanden wir ein gemütliches Plätzchen an der wunderschönen Ardeche (Fluss).

On a Motivationsscale from 1 to 10 our drive this morning was at -2. It was me who carried the annoying appendage at first and I already noticed after the first meters my unusual heavy legs. Not different the situation of mathias. So we dragged our exhausted bodies along to Pont St. Esprit and even "catering" breaks didnt stop the suffering. Before our weak today achievement of 80 km we met another off the wall cyclist who escorted us a lil bit in the 113 degree fahrenheit sun. "Dietrich" surprised us with his bike stories since 1993 and broke all of our notions of the human body performance on a bike. But personally I think you shouldnt overdo it with the biking stuff. At the evening we found a cozy place at the beautyful Ardeche river.

Wiedersehen Thomas

Btw: the second pic is one of my favourites

Sonntag, 23. August 2009

Day 13 - 1324,47/2500km Valence


Erneute Pannenserie - Again in tecnical troubles




Heute heiß war der Plan eigentlich denkbar einfach. Einfach nur dem Fluss Rhone folgen und dann in Valence nach gut 100km Rast machen. Leider hatten wir beim Aufbruch in Lyon noch keine Unterkunft für die Nacht sicher und auch unser Orientierungsvermögen spielte uns einen kleinen Streich, als wir uns nämlich nach kurzer Zeit in einigen kernigen Steigungen wiederfanden. Flüsse sehen irgendwie anders aus. Als wir dann wieder am Ufer radelten, lief alles aber wieder glatt. Alles? Nein, denn nachdem Thomas schon in Lyon einen Plattfuß hatte, brach bei mir nach 50 Kilometern eine Speiche. Die Reparatur und das Feintuning dauerte länger als erwartet, doch schließlich konten wir uns wieder auf den Weg machen. Als wir uns schon auf den Karten nach einem geeigneten See nahe Valence umsahen, rief Hugo doch noch an, bei dem wir ein weiteres Mal in den Genuss des Couchsurfing kommen konnten. Er gab uns dann auch tolle Tipps für Montpellier und bei einem Bier im historischen Viertel ließen wir dann den Tag ausklingen.

The todays Plan was really easy. Just follow the river Rhone and You'll reach Valence after about a 100km. As a pitty we had no hospitality available for the night and also our sence for orintation played us some bad jokes. Because after som kilometers, we were in the middle of mountains. Rivers look different, I guess. But when we finally reached the river again, everything went great. Everything?? No, because ont only Thomas, who had a puncture but also me had to fight with tecnical problems. A spoke was broken. The reperation took us longer than expected, because the finetuning was really difficult without the needed equipment. When we already looked for a lake closed to valence for a sleeping place, Hugo, a french guy from Montpellier finally called us, and in his flat we had the possibility to enjoy couchsurfing once again. Thanks to him for the nice proposals for Montpellier and hospitality. With a french beer we spend the night in the historic quarter of Valence.

Mathias (road trippin')